Folgen der Übersäuerung
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Zuviel Säure in den Körperflüssigkeiten würde recht schnell die Organe angreifen. Deshalb beginnt der Körper, überschüssige Säuren in Knorpelschichten und im Bindegewebe abzulagern. Letzteres verbindet sowohl all unsere Organe, als auch die Haut, Schleimhäute Bänder, Muskeln etc. miteinander. Außerdem ist das Bindegewebe maßgeblich an der Nährstoffversorgung der Zellen und am Abtransport von Giftstoffen beteiligt.
Ist das Bindegewebe nun aber, aufgrund einer chronischen Übersäuerung (Azidose) überlastet, verliert es an Elastizität und der gesamte Nährstoffaustausch kann entscheidend gestört sein. Das mag sich zunächst an schlaffer Haut, Akne, spröden Nägeln oder an glanzlosem Haar bemerkbar machen, die gesundheitlichen Folgen können aber noch weitaus gravierender sein. Denn eine Übersäuerung des Bindegewebes kann nicht nur Durchblutungsstörungen und Diabetes verursachen, sondern schlimmstenfalls auch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall nach sich ziehen.
Da das Knorpelgewebe ebenfalls von der Übersäuerung negativ beeinflusst wird, ist ein vorzeitiger Gelenkverschleiß (Arthrose) ebenfalls keine Seltenheit: Auch Bandscheibenbeschwerden, Rheuma und Gicht sind Erkrankungen, die häufig leicht mit einer Übersäuerung in Zusammenhang zu bringen sind.
Da der Körper diesen Zustand durch die Mobilisierung von Mineralstoffen zu verbessern sucht, geht auch die Osteoporose oft auf das Konto der Übersäuerung, da eine Entmineralisierung der Knochen bei diesem Krankheitsbild kennzeichnend ist.