Entspannung
© pixelio.de (Yvonne Auer)
Will man langfristig eine Übersäuerung des Körpers (Azidose) verhindern, genügt es nicht, halbherzig einige Grundsätze zu befolgen. Vielmehr muss die eigene Lebensführung überprüft und gegebenenfalls verändert werden. Am Phänomen „Stress“ wird das besonders deutlich. Eine dauerhafte körperliche und seelische Belastung bewirkt nicht nur, dass vermehrt Hormone wie etwa Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden, bei deren Verarbeitung Säuren entstehen, es wird außerdem ein spezieller Teil des vegetativen Nervensystems stimuliert. So geht der Erregungszustand des so genannten Sympathikus leider mit einer sauren Stoffwechsellage einher, was wiederum sowohl eine Erhöhung des Blutzucker- als auch des Cholesterinspiegels zur Folge hat. Darüber hinaus vermindert negativer Stress (Distress) die Darmtätigkeit und schwächt das Immunsystem.
Achten Sie deshalb darauf, dass Sie sich ganz bewusst „Entspannungsinseln“ schaffen, auf denen Sie zur Ruhe kommen können. Verschiedene mentale Übungen unterstützen Sie dabei, Ihre Balance wieder zu finden. Mit Hilfe regelmäßiger Kneippscher Güsse erreichen Sie außerdem eine Umstimulierung des vegetativen Nervensystems. So wird bei einer Parasympathikus – Erregung die Stoffwechsellage wieder basisch. Natürlich ist es ebenso sinnvoll, in Stress-Phasen zusätzlich einen basischen Puffer einzunehmen, welches den Entsäuerungsprozess fördert und sogar beschleunigt.