CMD: Craniomandibuläre Dysfunktion verstehen und behandeln
Die Bezeichnung „Craniomandibuläre Dysfunktion“ ist ein Sammelbegriff, mit dem Schmerzen und Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der umgebenden Strukturen beschrieben werden. Bildlich gesprochen handelt es sich bei CMD um eine Störung des Zusammenspiels von Kiefer und Kaumuskulatur. Dieses Problem betrifft viele Menschen und kann deren Leben durch seine Auswirkungen erheblich beeinträchtigen. Dieser Artikel bietet Ihnen die wichtigsten Informationen über die Craniomandibuläre Dysfunktion, deren Ursachen und funktionierende Behandlungsmöglichkeiten.
Durch die richtige Behandlung lassen sich deutliche Verbesserungen erzielen
Die Behandlung von CMD erfordert in den meisten Fällen ein multidisziplinäres Vorgehen und muss gut auf die spezifischen Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt sein. Ein wichtiger Aspekt bei der Bewältigung von CMD-Symptomen ist die Selbsthilfe: Wer unter CMD leidet, kann seine Symptome mit ein wenig Hilfe durch verschiedene Maßnahmen deutlich reduzieren oder im besten Fall sogar ganz verschwinden lassen. Die Unterstützung bei der Bewältigung der Kieferprobleme ist auf cmdhealth.de mittlerweile sogar digital per App möglich. Neben den selbst durchführbaren Maßnahmen bieten sich – nach Absprache mit einem Arzt – in vielen Fällen die folgenden Maßnahmen an:
- Physiotherapie zur Lockerung der Muskulatur
- Zahnschienen, um die Kiefergelenke zu entlasten
- schmerzlindernde Medikamente
- In schweren Fällen was kann es sinnvoll sein, auch einen chirurgischen Eingriff in Betracht zu ziehen.
Bei konsequenter Anwendung der für den individuellen Fall passenden Behandlungsmethoden lässt sich bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten eine deutliche Verbesserung erzielen. Dadurch steigt die Lebensqualität erheblich und der Alltag kann wieder besser bewältigt werden.
CMD frühzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen
Craniomandibuläre Dysfunktion wird leider nach wie vor häufig erst spät erkannt, da die Symptome zunächst anderen Problemen zugeschrieben werden. Je früher die richtige Ursache jedoch korrekt identifiziert wird, desto geringer sind in der Regel die Komplikationen, die durch das Fortbestehen der Problematik auftreten. Es ist daher wichtig, erste Anzeichen wie beispielsweise wiederkehrende Kieferschmerzen, Kopfschmerzen oder Kieferknacken ernst zu nehmen und korrekt abklären zu lassen. Durch die frühzeitige Diagnose lassen sich geeignete Gegenmaßnahmen finden und ergreifen, und die Chance auf eine nachhaltige Verbesserung wird deutlich erhöht.
Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen
Da CMD in vielen Fällen durch Zahnfehlstellungen bedingt ist, ist der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ein wichtiger Faktor für die frühe Erkennung der Erkrankung. Wenn Sie regelmäßig unter CMD-typischen Symptomen leiden, aber noch keine Craniomandibuläre Dysfunktion bei Ihnen diagnostiziert wurde, sollten Sie Ihrem Zahnarzt davon berichten. Gegebenenfalls kann dieser gezielt auf Kieferfehlstellungen oder muskuläre Verspannungen achten und eine spezielle Funktionsanalyse durchführen. So kann der Zahnarzt dazu beitragen, CMD frühzeitig und korrekt zu erkennen.
Mögliche Ursachen von CMD
Die oben thematisierte Fehlstellung der Zähne ist eine der häufigsten Ursachen von Craniomandibulärer Dysfunktion. Sie ist jedoch längst nicht der einzige Grund für die Entstehung der mit CMD verbundenen Probleme. Auch chronischer Stress und eine durchgehende Anspannung über den Tag hinweg sorgen bei vielen Menschen für CMD. Eine ungünstige Schlafposition kann ebenfalls dazu beitragen, dass CMD-Symptome ausgelöst oder verstärkt werden. CMD betrifft außerdem häufig Menschen, die einer Bürotätigkeit nachgehen. Dies hängt meist mit Haltungsproblemen während der Arbeit und mangelnder Bewegung zusammen. Es ist daher wichtig, auf eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes zu achten und regelmäßig Bewegungspausen einzulegen.